Sieben

No Less Than All

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CD, 12 Tracks

Verurteilt zum ewigen Geheimtipp. Matt Howden lässt sich davon nicht beirren: Mit „No Less than All“ erscheint sein nunmehr neuntes Album – und Mr. Howden muss immer noch auf den großen Durchbruch warten.

So bleibt er allerdings auch weiterhin unberührt von jeglichem Erfolgsdruck und liefert erneut ein Werk, dass die Sieben-Formel auf die nächste Stufe bringt. Denn auch wenn es aufgrund der immergleichen Arbeitsweise zu Überschneidungen im Sound kommen mag, bleibt der britische Violinist nicht stehen: Schroffer als „Star Wood Brick Firmament“ klingt zunächst „No Less Than All“, etwas weniger eingängig und mitunter abweisender. Dafür geht es zuweilen sogar etwas psychadelisch zu und der ein oder andere Loop gerät in den Verzerrer. Wieder schafft es Matt Howden, seinem Sound neue Facetten hinzufügen und vergleicht man „No Less Than All“ mit einem weit zurückliegenden Werk wie dem naturverliebten „Sex and Wildflowers“ wird die Progression und die Wandlung des Sounds deutlich.

Es ist somit weiterhin erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit Matt Howden ein gelungenes Album nach dem anderen produziert, ohne jegliche Ermüdungserscheinungen. Und wer weiß – vielleicht erwacht das Feuilleton der Gazetten ja doch noch irgendwann aus seinem Dornröschenschlaf. Alleine das geniale Joy-Divsion-Cover von „Transmission“ hätte es verdient – Matt Howden weiß, wie man mit Würde einem solchen Klassiker einen neuen Anstrich verpasst.

MKR